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Die kurze Kunst fühlen

Shownotes

Fuzzy malt sich durchs Chaos, Pilu entschlüsselt die Abkürzungen des Alltags und Caleb bringt Wörter mit, deren Bedeutungen niemand kommen sieht. Zwischen Farbklecksen, Buchstabensalat und seltsamen Bedeutungen stolpern wir von Thema zu Thema, bis wir am Ende beim Hexcode landen, der heute aussieht wie ein Spaziergang durch buntes Herbstlaub.

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Pilu: Der Laber-Podcast von PiCaFu. Hier ist abschalten erlaubt.

Pilu: Pi

Caleb: Ca

Fuzzy: Fu. Hallo.

Caleb: Hallo.

Pilu: Hi, hi.

Caleb: Seid ihr auch so müde?

Fuzzy: Ja.

Pilu: Was müde? Wir sind alle topfit. Es ist mitten am Tag und wir haben die Energie von 30 Ochsen.

Caleb: 30 Waschbären.

Fuzzy: 30 Faultieren.

Pilu: 30 Eichhörnchen, aber halt im Winter.

Fuzzy: Ja, ich bin eher so ein Braunbär im Winterschlaf oder so.

Pilu: Oh, das fühle ich gerade so sehr. Einfach eine Decke irgendwo in einen Baumstamm

Pilu: reinlegen und dann schlafen.

Fuzzy: Also alles andere ist nicht mehr machbar. Es ist raus.

Fuzzy: Nee, ich weiß nicht. Es ist so wirklich, es ist wirklich so,

Fuzzy: ich weiß nicht, es ist schon gefühlt überwintere ich schon.

Pilu: Ja, es ist ja auch heute tatsächlich das erste Mal so richtig,

Pilu: also nicht richtig, aber einigermaßen kalt.

Fuzzy: Ja, doch richtig, richtig, richtig kalt.

Caleb: Gestern aber auch schon. Gestern war krass. Also im Vergleich zu vorgestern,

Caleb: das waren bestimmt 10 Grad Unterschied. Ich kann nicht schätzen, übrigens.

Fuzzy: Es waren mindestens 10 Grad. Es war so kalt.

Pilu: Mindestens 100 Grad.

Fuzzy: Es war so kalt. Ich habe so gezittert. Es geht gar nicht.

Pilu: Ich hatte noch meine Jeansjacke an gestern, weil ich damit nicht gerechnet habe.

Fuzzy: Ja,

Fuzzy: same. Ich hatte meinen Blazer an. Wir meckern schon wieder übers Wetter.

Fuzzy: Wir sind so alte Leute, ja gut.

Pilu: Wir sind ein Bibliotheks- und Wetter-Mecker-Podcast geworden,

Pilu: irgendwie, dass das, das ist unser Ding.

Fuzzy: Ja, aber das ist auch gut. Weißt du, so am Anfang, ich brauche ganz kurz immer

Fuzzy: so zehn Sekunden, um mich darauf vorzubereiten, dass wir jetzt einen Podcast

Fuzzy: aufnehmen, obwohl wir schon das Intro aufgenommen haben. Ist mein Kopf noch

Fuzzy: so, gib mir noch eine Minute.

Pilu: Ja, kleine Pause.

Fuzzy: Jetzt hatten wir die Minute, jetzt können wir weitermachen. Nein,

Fuzzy: warte, Moment, wir können nicht weitermachen, weil dann bin ich ja dran.

Pilu: Also müssen wir unbedingt noch irgendwie prokrastinieren. Verdammt.

Fuzzy: Ist okay, wir können weitermachen.

Pilu: Okay, schaffen wir das. Dann frag uns mal irgendwas.

Fuzzy: Ich frage euch mal was random. Ja, genau.

Fuzzy: Ich habe euch eine random Frage mitgebracht, die sich versucht,

Fuzzy: ich versuche mich mit der Frage an euch ranzutasten, was bei euch denn so Dinge

Fuzzy: sind, die euch nerven, weil ich habe ja Misophonie.

Fuzzy: Das wisst ihr. Mich nerven Geräusche. Bestimmte Geräusche.

Fuzzy: Und je mehr ich Leute mag, desto mehr nerven mich die Geräusche.

Fuzzy: Und ich dachte mir so, Ihr wisst, was mich so an Geräuschen nervt und stört,

Fuzzy: aber ich weiß gar nicht, welche Geräusche euch so nerven.

Fuzzy: So generell in der Welt. Also muss jetzt nichts Spezifisches sein,

Fuzzy: aber Geräusche, die ihr habt in eurer Umwelt, findet ihr furchtbar.

Caleb: Kann ich deine Frage umwandeln? Weil ich habe eine Antwort zu einer anderen... Also, nein.

Caleb: Ich habe eine Antwort zu einer anderen Frage, die aber in eine ähnliche Richtung geht.

Fuzzy: Mein Gehirn kann, das gerade nicht verarbeiten.

Pilu: Ist das was, was ich bitte auch in meinen Klausuren anwenden kann?

Pilu: Ich habe eine Antwort zu einer anderen Frage.

Pilu: Kann ich die bitte jetzt hier hinschreiben?

Fuzzy: Können Sie die trotzdem bewerten? Danke.

Caleb: Wenn man bei deiner Frage einfach Geräusch weglässt.

Fuzzy: Das ist der Kern der Sache.

Caleb: Ja, nein, aber ein anderes, einen anderen Sinn.

Fuzzy: Aber das ist ja ein anderer Sinn, aber okay.

Caleb: Dann sag ich nicht. Nee, gar nichts.

Pilu: Du liebst alle Geräusche.

Fuzzy: Du liebst alle Geräusche und alle Gerüche und alle optischen. Ja.

Fuzzy: Wir können ja erst mal Geräusch sagen und dann sagst du uns,

Fuzzy: welchen Sinn du hast und dann beantworten wir die Frage noch.

Caleb: Ich habe Schwachsinn.

Fuzzy: Oh nein. Kein Geräusch, das dich stört. Irgendein Geräusch.

Caleb: Müsste ich überlegen.

Pilu: Also wenn du noch überlegen musst, ich hätte eine Antwort.

Caleb: Ja, dann mach mal.

Pilu: Akkuschrauber, aber explizit nur dann, wenn er in der Wohnung über meiner benutzt wird.

Fuzzy: Okay.

Caleb: Das war das, ist das, soll das lustig sein? Nein,

Caleb: nein, nein.

Caleb: Sollte das eine lustige Antwort sein, weil nur wenn es in der Nähe ist,

Caleb: haha, oder ist das, also meinst du das ernst, dass das ein Geräusch ist,

Caleb: was dich quasi, also intrinsisch wirklich stört.

Pilu: Also das sollte nicht lustig sein, das ist tatsächlich so gemeint.

Pilu: Also ein Akkuschrauber, wenn ich auch in der Wohnung bin und die Welt benutzt,

Pilu: dann ist das halt, keine Ahnung, also nicht angenehm. Aber das stört mich auch nicht.

Pilu: Aber wenn ich halt in meiner eigenen Wohnung bin, nicht gerade im Handwerksmodus

Pilu: und einfach auf der Couch sitze, entspannt und dann geht plötzlich so dieses super vibrierende,

Pilu: irgendwie von der Nachbarswohnung und gefühlt wackeln die Wände, das stört mich dann.

Caleb: Okay.

Fuzzy: Ja, das kann ich nachvollziehen. Es gibt ja Geräusche, die findet man normalerweise

Fuzzy: okay, aber in bestimmten Situationen nicht.

Fuzzy: Also zum Beispiel, wenn ich selber zum Beispiel Blockflöte spiele, ist gar kein Problem.

Fuzzy: Aber Nachbarskinder mit Blockflöten, sonntags, morgens.

Fuzzy: Also bei Kindern bin ich ja sehr resilient, was Geräusche angeht,

Fuzzy: weil die müssen Geräusche machen.

Fuzzy: Aber es heißt ja nicht, dass ich trotzdem manchmal denke, Blockflöte.

Pilu: Kinder lachen. Doch, ja.

Pilu: Sehr schwierig.

Fuzzy: Nee. Caleb, ist dir noch was eingefallen? Das Geräusch.

Caleb: Nee, nicht wirklich.

Caleb: Aber das ist, glaube ich, auch nicht wirklich eine richtige Antwort,

Caleb: also nicht eine passende Antwort.

Caleb: Also ich mag halt nicht extrem laute Sachen. Also ich mag jetzt zum Beispiel

Caleb: Feuerwerkskrachen nicht, weil es mir zu laut ist.

Caleb: Also mit Oropax und so oder von drinnen raus gucken ist okay.

Caleb: Aber ich glaube, das ist keine richtige Antwort, weil es geht nicht ums Geräusch,

Caleb: sondern es geht um die Lautstärke.

Fuzzy: Ja, aber trotzdem, also wenn ich mal vergleiche, wie laut du Musik hörst,

Fuzzy: vergleiche zu der Lautstärke von einem Feuerwerk, das ein bisschen entfernt

Fuzzy: ist, würde ich sagen, die Musik ist lauter.

Caleb: Ja, das verstehe ich auch nicht. Also wirklich, ich verstehe das nicht.

Caleb: Im Auto, wow, wow, also da höre ich so laut Musik, aber oder auch mit Kopfhörern,

Caleb: ne, mache ich gerne sehr, sehr laut.

Fuzzy: Ja, also es liegt nicht an der Lautstärke, sondern es liegt schon an dem Geräusch,

Fuzzy: denke ich. Dieses Knallen oder so.

Caleb: Vielleicht auch ein bisschen, weil es zu unberechenbar ist.

Fuzzy: Ja.

Caleb: Ja, keine Ahnung. Aber ja, ja, ja.

Fuzzy: Okay. Aber er hat nicht so, also Misophonie ist ja so, das Kennzeichen davon,

Fuzzy: dass ich bestimmte Geräusche, die machen mich ja wirklich regelrecht wütend. Das habt ihr nicht.

Caleb: Genau, deswegen meinte ich, dass ich das nicht richtig beantworten kann.

Caleb: Nicht mit Geräuschen, weil deswegen meinte ich gerade mit einem anderen Sinn.

Caleb: Und zwar, es gibt so bestimmte Stoffe, die kann ich nicht berühren.

Caleb: Ich muss danach entweder direkt was anderes berühren, weil sonst kann ich,

Caleb: also keine Ahnung, es löst so ein extremes Unwohlsein aus.

Caleb: Und das ist richtig schlimm bei manchen Stoffen.

Caleb: Vor allem, wenn ich mich daran erinnere, als ich jünger war und zum Beispiel,

Caleb: boah nee, allein der Gedanke daran, dass zum Beispiel, also zum Beispiel,

Caleb: was mir einfällt, ist, dass meine Mutter das versucht hat, sauber zu machen und dann...

Caleb: einem, mit irgendwas auf diesen Stoff drüber gewischt hat. Ich konnte das nicht.

Caleb: Ich musste aus dem Raum gehen.

Caleb: Also zum einen, wenn ich es selbst wirklich berühre mit den Fingern,

Caleb: aber zum anderen, auch halt ein bisschen das Geräusch.

Fuzzy: Ja.

Caleb: Aber also dieses, ich habe diesen Stoff gefühlt, obwohl ich ihn nicht gefühlt habe.

Fuzzy: Mhm.

Caleb: Und boah, nee, nee, nee. Das war ganz, ganz schlimm. Und ja,

Caleb: genau, das habe ich immer noch.

Caleb: Es gibt auch Es gibt auch Abstufungen, also es gibt Sachen, die ich einfach

Caleb: nicht so gern auf der Haut habe, aber bei denen es nicht ganz so schlimm ist.

Caleb: Es ist einfach nur so ein ne, muss nicht sein.

Caleb: Aber es gibt wirklich Stoffe, wo damit komme ich nicht klar.

Caleb: Also damit komme ich körperlich nicht klar.

Fuzzy: Ja, okay. Das hört sich schon eher so an, genau wie meine Geräusche.

Fuzzy: Was für Stoffe sind das oder kannst du die auch nicht sagen?

Caleb: Ich kann es nicht sagen, aber das liegt an meiner fehlenden Expertise,

Caleb: um Stoffarten zu unterscheiden.

Caleb: Also ich kann, wenn wir dran vorbeilaufen, kann ich es dir zeigen.

Caleb: Genau, kannst du mal drauf zeigen. Ich zeige einfach drauf das da.

Fuzzy: Dann weiß ich Bescheid. Okay.

Pilu: Du zeigst drauf und rennst dann aus dem Raum raus.

Caleb: Ja, genau.

Fuzzy: Aber ich dachte gerade so, also ich habe so ein ähnliches Gefühl,

Fuzzy: weil bestimmt, oh, da wird mir schon ganz, da kriege ich Schmerz in den Zähnen.

Fuzzy: Ich weiß nicht, ob ich euch das vorstellen kann.

Pilu: Ja.

Fuzzy: Okay, genau. Aber da gibt es so einen Stoff, da geht es mir ähnlich. Das ist so frottig.

Caleb: Frottee ist bei mir eine Abstufung.

Caleb: Frottee mag ich gar nicht auf meiner Haut.

Caleb: Also zum Beispiel, ich weiß noch, als Kind hatte oder als Jugendlicher hatte

Caleb: ich einen Frottee-Bettbezug, Spannbettlaken.

Caleb: Und irgendwann habe ich gesagt, nee, ich kann das nicht mehr benutzen.

Caleb: Entschuldigung, ich brauche ein neues.

Caleb: Es tat mir auch voll leid, weil ich bin dann halt zu meiner Mutter gegangen

Caleb: und meinte, es geht nicht. Ich brauche ein anderes Spannbettlaken.

Caleb: Das ist so was, was ich sehr unangenehm auf der Haut finde.

Caleb: Aber es ist nicht so the worst case, aber verstehe ich vollkommen.

Fuzzy: Frottee auf die Zehn, sage ich dazu.

Caleb: Frotte auf die Null.

Fuzzy: Ja.

Fuzzy: Okay, Pilu, hast du auch was, was dir dieses Gefühl gibt? Weil bei der Bohrmaschine

Fuzzy: oder dem Akkuschrauber klang es noch nicht so.

Pilu: Ja, also honestly, das werde ich nachliefern müssen zur nächsten Treppenzeit, nächste Folge.

Pilu: Weil also ich habe auf jeden Fall, ich kenne dieses Gefühl, dieses in den Zähnen tut es weh.

Fuzzy: Ja.

Pilu: Also ich kann mich da reinfühlen, das heißt, ich habe das schon mal gefühlt,

Pilu: aber mir fällt gerade nicht ein, wo das war.

Fuzzy: Uh, okay. Ich wünsche dir, dass du es nicht rausfindest. Weil du einfach es

Fuzzy: nie wieder begegnest.

Pilu: Ja, ich scheine mich genug davon distanziert zu haben, dass es gerade nicht

Pilu: mehr so präsent in meinem Kopf ist.

Fuzzy: Okay, das ist gut. Also bei mir wirklich mit den Geräuschen,

Fuzzy: das bleibt also im Moment, was mich im Moment so ein Geräusch, was mich gerade

Fuzzy: super wahnsinnig macht.

Fuzzy: Also mal abgesehen davon, dass Menschen trinken und essen in meiner Gegend,

Fuzzy: weil ich leiden kann. Furchtbar.

Fuzzy: Also was mich gerade richtig nervt, ist die Tatsache aus meinem Kühlschrank.

Fuzzy: Pilu kennt meinen Kühlschrank und die Lautstärke, mittlerweile ständig auf dieser

Fuzzy: Resonanzfrequenz rappelt.

Pilu: Oh.

Fuzzy: Das macht mich wahnsinnig. Und dann kann man halt dagegen schlagen,

Fuzzy: dann hört er so für fünf Minuten auf und dann geht's wieder los.

Fuzzy: Das macht mich wahnsinnig.

Fuzzy: Da krieg ich, also da guck mir noch nicht die Zähne, also ich hab noch keine

Fuzzy: Schmerzen in den Zähnen, aber ich krieg so innerliche Wutausbrüche,

Fuzzy: obwohl das Ding ja nun auch wirklich nichts dafür kann.

Fuzzy: Aber ja, ja, das.

Pilu: Ja, also diese Wutausbrüche, die hab ich tatsächlich, wenn ich verdammt müde

Pilu: bin, dann aber bei allen Geräuschen.

Fuzzy: Ah ja. Ja, wenn ich gestresst bin, wird es auch wirklich schlimm,

Fuzzy: wenn dann jemand irgendwie Geräusche macht oder meint, Geräusche machen zu müssen,

Fuzzy: denke ich mir so, was zur Hölle?

Fuzzy: Aber dann versuche ich natürlich nicht gemein zu sein, weil das ist natürlich nicht fair.

Pilu: Ja, es klappt bei mir leider nicht immer. Ich bin dann hier nur wieder mal gemein

Pilu: und muss dann danach erklären, sorry, also das war halt alles in Ordnung.

Pilu: Ich war nur halt echt nicht gut drauf.

Fuzzy: Ja, ja. Fies. Aber gut, gut. Dann merken wir uns auf jeden Fall mal nicht die

Fuzzy: Bohrmaschine im Nachbarzimmer anmachen.

Fuzzy: Das streichen wir auch noch von unserer Weihnachtsaktivitäten, ne?

Caleb: Das ist ganz gut, weil in der Regel, wenn wir mit Pilu zusammen sind,

Caleb: kommen wir nicht in die Wohnung darüber.

Fuzzy: Wir könnten halt ins Nachbarzimmer gehen und einfach da, das ist so einfach

Fuzzy: im Bad, weißt du, gehst auf die Toilette und packst dann einfach so einen Akkuschrauber aus,

Fuzzy: machst einfach einen Akkuschrauber und Pilu sitzt dann so im Wohnzimmer so, was?

Fuzzy: Was? Und dann kommst du einfach so wieder raus ohne Akkuschrauber und dann so

Fuzzy: und das Geräusch ist weg und Pilu so. Was war das?

Pilu: Ich würde dann einfach davon ausgehen, dass das wieder meine Nachbarn waren.

Pilu: Und dann genervt sein auf die und dann können die nicht mehr was dafür.

Fuzzy: Das wäre natürlich gemeint von uns. Das machen wir lieber nicht.

Pilu: Ja, das wäre auch ein bisschen weird, wenn ihr aktiv eine Bohrmaschine mitbringt, nur um mich zu ärgern.

Caleb: Ich habe nicht mal eine Bohrmaschine.

Fuzzy: Hä?

Fuzzy: Entschuldigung, du hast gerade zwei.

Fuzzy: Als Kontext, Caleb besitze grade alles Werkzeug, was in dieser Wohnung normalerweie vorhanden ist.

Caleb: Warte, warte, warte.

Caleb: Halt, stopp.

Fuzzy: Ist es wieder zurück?

Caleb: Nein, aber ihr habt mir nie eine Bohrmaschine gegeben. Ihr habt mir einen Akkuschrauber gegeben.

Fuzzy: Das ist auch eine Bohrmaschine.

Caleb: Nein. Nein, ist sie definitiv nicht.

Pilu: Was ist der Unterschied?

Fuzzy: Wo ist denn die Bohrmaschine?

Caleb: Das weiß ich nicht. Ich habe keinen.

Fuzzy: Nein, okay. Gut, du hast wohl offensichtlich doch keine Bohrmaschine,

Fuzzy: aber du hast den Rest von unserem Werkzeug hier.

Fuzzy: Das ist jetzt, glaube ich, einfach Gemeinschaftswerkzeug. Wir müssten uns immer

Fuzzy: gegenseitig voneinander quasi klauen, wenn wir es brauchen.

Fuzzy: Nur niemand weiß, wo die Bohrmaschine ist.

Fuzzy: Egal, das ist auch okay.

Pilu: Vielleicht habe ich die ja auch geklaut und liegt gerade hier neben mir auf meinem Schreibtisch.

Fuzzy: Vielleicht haben wir sie einfach deinen Nachbarn geschenkt.

Pilu: Oh mein Gott.

Fuzzy: So,ist es. Und zwar der eine Rechtsnachbar und die anderen der Nachbarn oben drüber.

Caleb: So viele Nachbarn.

Fuzzy: Ja.

Pilu: Ja, ich habe hier voll viele Nachbarn. Oben, rechts, links, unten.

Fuzzy: Crazy.

Caleb: Stimmt, ich auch. Unter mir ist nichts.

Fuzzy: Unter dir ist nichts.

Fuzzy: Okay. Close to hell.

Fuzzy: Gut, aber dann haben wir die Geräusche.

Caleb: Ich bin nicht im Erdgeschoss, aber unter mir ist trotzdem nichts.

Fuzzy: Das stimmt.

Caleb: Denk mal darüber nach. Okay.

Pilu: Ist jetzt die Frage, wenn unter dir nichts ist, ist es dann der erste Stock,

Pilu: nicht doch das Erdgeschoss, falls es der erste Stock ist?

Fuzzy: Oh, wow. Ja, jetzt wird es deep.

Pilu: Wie definiert sich Erdgeschoss? Muss es erdgleich sein oder ist es nur das erste Stockwerk im Haus?

Caleb: Naja, also vom Namen her würde ich vermuten, es ist das Geschoss auf der Erde, weil Erdgeschoss.

Pilu: Okay, da gehen wir ins Englische. Ich weiß nicht, ich glaube,

Pilu: amerikanisch oder britisch ist Englisch, hat First Floor, als er hat geschossen.

Caleb: Ja, okay.

Fuzzy: Aber man macht es doch einfach wie die Schweizer. Einfach fängt bei E an und

Fuzzy: dann geht ihr das Alphabet nach oben.

Pilu: Oder macht es wie meine Uni. Habt E und Null.

Caleb: Oder macht es wie die...

Fuzzy: Nein, nein, nein, nein.

Pilu: Das sind zwei verschiedene Stockwerke.

Fuzzy: Macht es nicht wie meine Hochschule. Macht es nicht wie meine Hochschule mit

Fuzzy: Buchstaben und Zahlen und mehreren Stockwerken auf einem Knopf. Absolut nicht.

Caleb: Wenn man die Treppe runter geht, geht man eigentlich hoch.

Fuzzy: Gebt man eigentlich einStockwerk hoch? Nein, macht es nicht in öffentlichen Gebäuden.

Pilu: War das nicht ein Physikproblem? Diese Treppe, die runter nach oben führt?

Fuzzy: Ja, ich glaube, das war so eine optische Täuschung. Diese ganze Hochschule ist

Fuzzy: eine einzige optische Täuschung.

Pilu: Eine Fata Morgana.

Fuzzy: Ja, das ist nicht so, wie es sein sollte einfach. Ja, die Raumnummer und alles verwirrend.

Caleb: Ich sage nur Zwischengeschoss.

Fuzzy: Ja, Zwischengeschoss. gehen sie auf der halben Treppe durch den Durchbruch. Was?

Fuzzy: Nee, also Stockwerkbenennung, eigene Sache.

Fuzzy: Wie sind wir jetzt da gelandet? Achso, wegen Kellabs Calebs.

Fuzzy: Und da ist nichts drunter. Aber dann könnte ja jemand unten drunter mit der

Fuzzy: Bohrmaschine, ach egal.

Pilu: Oh, reinbohren.

Fuzzy: Oh.

Caleb: In meine Wohnung?

Fuzzy: Nee.

Fuzzy: Dann triffst du noch Meerschweinchen.

Pilu: Dann so eine Feuerwehrstange da einbauen.

Pilu: Dann kannst du einfach da runterrutschen.

Fuzzy: Runterrutschen?

Caleb: Weiß ich nicht.

Fuzzy: Was?

Pilu: Finde ich eine gute Idee. Bauen wir bei dir ein.

Fuzzy: Gut, die Isolierung ist vielleicht ein bisschen schwierig so.

Fuzzy: Wird kalt im Winter, aber hey.

Pilu: Ach ja, dann ist Caleb auch mal kalt.

Fuzzy: Ja, irgendwas ist immer auch.

Fuzzy: Gut, mehr wollte ich nicht. Spaß mit Geräuschen und Stoffen.

Fuzzy: und Etagenummerierungen.

Pilu: Eine komplett normale Frage, die nicht komplett ausgefranst ist in andere Bereiche. Nein, nein.

Fuzzy: Ja, wir haben nicht einfach 20 Minuten über irgendwas geredet. Okay, okay.

Caleb: Es ist so traurig. Ich hätte eine perfekte Überleitung.

Pilu: Oh. Aber du bist leider erst ganz am Ende dran. Du musst es dir merken.

Fuzzy: Vielleicht kannst du sie dann einfach so anbauen und sagen, also wenn ich als

Fuzzy: Erster drin gewesen wäre, dann wäre das meine Überleitung geworden.

Caleb: Ich versuche es mir zu merken.

Fuzzy: Ja, das Ding ist, ich brauche jetzt eine Überleitung.

Fuzzy: Also, an Stangen kann man ja nicht nur runterrutschen, sondern man kann auch dran tanzen.

Fuzzy: Und Tanz ist ja eine Kunstform und ich würde gerne heute mit euch über Kunst reden.

Fuzzy: Okay, das war nicht gut.

Pilu: Ja, es waren Drei Ecken irgendwie, aber wir sind angekommen.

Fuzzy: Ja, wir sind angekommen. Es tut mir leid, es gab ein paar blaue Flecken. auf dem Weg dahin.

Fuzzy: Aber jetzt sind wir da. Ja, genau. Ich habe einfach als Thema mitgebracht,

Fuzzy: dass ich in der letzten Woche das erste Mal seit langem wieder Kunst gemacht habe.

Fuzzy: Also gemalt, gezeichnet, Dinge auf Papier gebracht habe, nenne ich es mal.

Fuzzy: Und aus verschiedenen Gründen. Und einmal auch mit euch zusammen.

Caleb: Ja.

Pilu: Was? Mit uns?

Fuzzy: Ja, wir haben zusammen gemalt. Und ich fand das richtig schön.

Fuzzy: Also einfach so einen Berg Kunstmaterial mitbringen und dann einfach wild,

Fuzzy: Kreativ sein. Also nicht, dass wir jetzt, also kreativ wären und es käme was

Fuzzy: Schönes bei raus, dass man irgendwo hinhängen könnte.

Fuzzy: Aber einfach gemeinsam malen und kreativ sein.

Fuzzy: Ich fand das richtig gut und dachte, ich kann einfach mal darüber erzählen, mit was ich gerne male.

Fuzzy: Nicht gut male und dass das wichtig ist.

Pilu: Klammer auf, Fuzzys Selbstwahrnehmung, was gut ist und was nicht,

Pilu: ist vielleicht ein bisschen verzerrt, Klammer zu.

Fuzzy: Finde ich nicht. Ich male ja nicht.

Caleb: Ja, warte, findest du nicht? Also bestätigt Pilus Aussage.

Fuzzy: Nee, es bestätigt nicht Pilus Aussage, sondern ich male ja, weil ich nicht gut

Fuzzy: sein muss oder will daran.

Fuzzy: Und dann ist es mir wichtig, einfach zu sagen, ich male halt einfach,

Fuzzy: ob das am Ende dann irgendwie schön ist oder irgendwie für irgendjemanden gut aussieht.

Fuzzy: Egal, ob für mich oder irgendwen, sonst ist es total irrelevant.

Pilu: Okay, da kann ich mitgehen.

Fuzzy: Ja, also es ist super wumpe, ob das irgendjemandem gefällt. Ich male ja für den Prozess des Malens.

Fuzzy: Und ja, das macht übrigens auch, also das macht eindeutig was mit der Auswahl meiner Materialien.

Fuzzy: Also ihr habt ja gesehen, mit was für, also ich hab, für den Kontext,

Fuzzy: ich hab wirklich so eine Tüte mit, ich weiß nicht, 40 Kilo.

Fuzzy: Nein, es war schon sehr schwer. Pilu, wie schwer war das Ding?

Pilu: Mehr als zwei.

Fuzzy: Mehr als zwei.

Caleb: Mehr als ein riesiger Heuball.

Fuzzy: Vermutlich. Also so an Stiften und Papier und Kleberollen, so Tape und so reingetragen.

Fuzzy: Und ich male halt total gerne mit Sachen, die sich gut anfühlen.

Caleb: Nicht so wie Frottee.

Fuzzy: Exakt, nicht so wie Frottee. Und die sich gut anfühlen, also wenn tatsächlich

Fuzzy: so der Stift über das Papier geht, also so haptisch sich gut anfühlt und gleichzeitig

Fuzzy: es auch noch ein gutes Geräusch macht, da wären wir wieder bei den Geräuschen. Also,

Fuzzy: Das ist bei mir total wichtig. Bei euch ist das nicht so ein Ding, oder?

Caleb: Doch.

Fuzzy: Ja?

Caleb: Klar.

Fuzzy: Okay.

Pilu: Ich habe so ein bisschen das Gegenteilige dazu. Also mir ist es nicht ganz so

Pilu: wichtig, dass es ein gutes Gefühl macht. Also obviously ist es natürlich schön.

Pilu: Aber was ich halt gar nicht kann, ist, wenn es schlechte Geräusche macht.

Pilu: Das war eben in deiner Frage auch so ein bisschen, was in meinem Kopf rumgeschwirrt

Pilu: war. War so Kreide auf Tafel, wenn die falsch angesetzt wird.

Pilu: Das ist so, dass das mit das Schlimmste, was passieren kann,

Pilu: wenn das so eine quietschende Tafel ist mit Kreide. Das finde ich ganz schrecklich.

Fuzzy: Ja. Ist das, okay, quietschender Filzstift?

Pilu: Ja, finde ich honestly anstrengend. Ich finde es nicht schlimm,

Pilu: aber ich finde es hin und wieder anstrengend.

Fuzzy: Ja.

Pilu: Ich habe ja auch hin und wieder, das letzte dann mit euch zusammen,

Pilu: hatte ich auch so filzartige Stifte.

Pilu: Keine Ahnung, was genau das waren. Ich bin ja kein Experte.

Pilu: Aber ich habe das dann selber gemerkt, als ich dann so zwischendurch größere

Pilu: Flächen ausgemalt habe, dass mich die Geräusche angefangen haben zu stören.

Pilu: Da bin ich dann nämlich aktiv langsamer geworden, damit das Geräusch nicht mehr so präsent ist.

Fuzzy: Ja, und jetzt bist du in die Falle der Kunst gefallen. Du hast extra langsamer

Fuzzy: gemacht, damit es sich besser anhört, dass die Geräusche angenehm sind.

Fuzzy: Das heißt, du hast dich entschleunigt. Ich gucke so, bäm.

Pilu: Oh Gott, entschleunigt.

Fuzzy: Ja, hat funktioniert diese Kunst. Voll gut.

Fuzzy: Aber ja, also ich finde Filzstiftquietschen auch nicht so schlimm wie Kreide auf Tafelquietschen.

Fuzzy: Ja, aber es kommt zum Glück nicht so oft vor, würde ich sagen.

Caleb: Ja. Ich finde auch dazu, was ich halt schön finde, was sich gut anfühlt und

Caleb: was dann dementsprechend viel mehr Spaß macht, ist, wenn die Farben halt schön deckend sind.

Caleb: Also, wenn sie, ja, ihr wisst, was ich meine.

Fuzzy: Aber deswegen male ich super gerne mit diesen Acrylstiften.

Fuzzy: die Acrylstifte decken ja komplett so gut es geht halt.

Fuzzy: Und das ist halt einfach, es gibt eine durchgängige deckende Farbe.

Fuzzy: Das ist auch ein sehr befriedigendes Gefühl.

Pilu: Was ich immer schade finde, gerade mit so nasseren Stiften, wenn man die Linienführung noch sieht.

Fuzzy: Ja. Die ist aber auch schwer wegzukriegen, tatsächlich.

Fuzzy: Ich glaube, da braucht man entweder so Alkoholstifte, die man tatsächlich,

Fuzzy: also die Linien sind tatsächlich, weil es einfach vom Trocknen her so schnell

Fuzzy: passiert, dass sie nicht mehr miteinander verschmelzen und das ist bei Alkohol wohl nicht der Fall.

Fuzzy: Oder es gibt noch so andere Möglichkeiten. Aber es ist super schwierig tatsächlich, ja.

Fuzzy: Aber ja, ich glaube, bei den Alkoholstiften hat man das auch noch gesehen bei mir.

Fuzzy: Ja, genau. Und andere Stifte, mit denen ich irgendwie gerne mache,

Fuzzy: ich male halt gerne mit Stiften.

Fuzzy: Also ich habe auch Pinsel, ja, so ist nicht, ich habe auch Pinsel und Aquarellfarbe

Fuzzy: und so, weil ich bin irgendwie so ein Stift-Fan und ich finde diese Aquarellpinselstifte gut.

Fuzzy: Wir können hier nochmal über Pilus Wasserstifte reden.

Fuzzy: Also diese Stifte, in der so ein Wassertank eingebaut ist und dann hat man vorne

Fuzzy: aber so eine Pinselspitze und dann geht man in die Farbe rein und kann damit malen.

Fuzzy: Die finde ich super befriedigend in Kombination mit diesen Aquarellfarbpinseln,

Fuzzy: die dann schon Farbe drin haben.

Fuzzy: wenn man das kombiniert und dann gibt es so so so,

Fuzzy: Das sind halt transparente Bilder mit Wasserflecken und verschwommen und verwischt

Fuzzy: und vermischt Farben. Ich liebe das.

Fuzzy: Also einfach so Farbklecks drauf machen und damit Wasser vermischen und vermengen und verblenden.

Caleb: Das habe ich ja letzte Woche auch dadurch erst das erste Mal ausprobiert durch

Caleb: dein Equipment. Fand ich auch sehr schön.

Fuzzy: Ja, hat halt auch was, weil man kann es ja nicht so wirklich kontrollieren, was rauskommt.

Fuzzy: ist immer so ein bisschen also wahrscheinlich könnten das Leute,

Fuzzy: die voll gut in Kunst sind ich kann es nicht und dann weiß man nie so genau,

Fuzzy: was rauskommt das sind die auch schön ja.

Pilu: Vor allen Dingen, ich finde halt also gerade wenn man eben noch kein absoluter Profi ist,

Pilu: man, wenn man Dinge macht die man aktiv kontrollieren muss geht halt sehr viel

Pilu: schief, weil man halt versucht nachzusteuern, wo man nicht nachsteuern müsste,

Pilu: und zu wenig macht wo man es machen kann, aber wenn Dinge halt die eh von sich

Pilu: aus unkontrolliert sind,

Pilu: steckt nicht dieser Fehlerverhinderungsdrang dahinter. Und dann wird es eh immer besser.

Fuzzy: Ja, vor allem, weil es ja auch wirklich am Ende geht um den Prozess des Machens, nicht um das Endeergebnis.

Pilu: Ja, das ist aber auch irgendwie so eine, so eine, oh Gott, wie heißt es auf Deutsch? Lesson.

Fuzzy: Lehre? Das klingt irgendwie falsch.

Pilu: Ja, so, na okay, doch, so eine Lehre, die man lernen muss.

Fuzzy: Das klingt auch falsch.

Pilu: Deutsch ist seltsam.

Fuzzy: Eine Lehre, die man lernen muss. So eine Lektion, eine Lektion,

Fuzzy: die man lernen muss. Hier sind wir, ja.

Pilu: Ein Lexikon, was man lernen muss.

Fuzzy: Ja.

Pilu: Was wollte ich jetzt eigentlich sagen?

Fuzzy: Irgendwas mit Enzyklopädie.

Pilu: Ich habe so über das Wort nachgedacht,ich hab vergessen, was ich sagen wollte.

Pilu: Dass man wegkommen muss von Perfektionistisch alles machen, damit es eine Eins im

Pilu: Kunstunterricht bekommt.

Fuzzy: Ja, Kunstunterricht hat mich wahnsinnig gemacht.

Fuzzy: Wirklich, also das war sehr frustrierend, weil wenn man halt mit Freude malt,

Fuzzy: und dann kommen Leute und bewerten das und man bekommt immer so schlechte Noten,

Fuzzy: macht es halt keinen Spaß.

Fuzzy: Das ist wie mit Singen, wenn jemand mit Freude singt und dann kommt irgendjemand

Fuzzy: und sagt, du singst aber schlecht. Was soll das?

Caleb: Ja, wenn dann gesagt wird, bitte beim Auftritt nur den Mund bewegen, danke.

Fuzzy: Wie pädagogisch unwertvoll möchte ein Mensch eigentlich sein? Ja.

Pilu: Kleine Anekdote dazu, mein Musikunterricht in der 10. Klasse.

Pilu: Eigentlich wollte unser Musiklehrer halt, dass wir so die Hälfte des Unterrichts

Pilu: halt so Sing-Sachen machen, so als praktische Anwendung quasi,

Pilu: um die Note aufzubessern.

Pilu: Und der hat es dann einfach nach drei Wochen abgebrochen, weil er meinte,

Pilu: er singt nicht gut genug, wir machen das jetzt nicht mehr.

Fuzzy: Oh, aber darum geht es doch auch nicht, ob das gut genug ist.

Fuzzy: Ich sollte es doch üben und lernen und machen und ausprobieren. Ah, okay.

Fuzzy: Die pädagogische Qualität von Kunst- und Musikunterricht.

Caleb: Und wenn wir gerade bei Kunst und Musik sind, würde ich gerne Sport noch mit

Caleb: in den Ring werfen. Das ist genauso schrecklich.

Fuzzy: Ja, ja.

Caleb: Du musst das erreichen. Ja, ist egal. Du musst trotzdem das erreichen.

Caleb: Ja, kann ich nicht. Egal, du musst trotzdem das erreichen.

Pilu: Hochsprung, sag ich dazu nur.

Fuzzy: Nee.

Pilu: Ja, sorry, du bist ein Junge, deswegen musst du leider 1,80 Meter hochspringen, sonst kriegst du eine 6.

Fuzzy: 1,80 Meter?

Pilu: Ich weiß nicht mehr, wie hoch springen mussten wir. Das war vermutlich etwas

Pilu: niedriger, aber das Trauma hat es vergrößert die letzten zehn Jahre.

Fuzzy: Ich hab keine Ahnung, wie das funktioniert.

Pilu: Es war tatsächlich so ein Raster von so hoch muss ein Jungs springen,

Pilu: so hoch muss ein Mädchen springen für diese Note.

Pilu: und da wurde auch nicht irgendwie Körpergröße oder so eingerechnet,

Pilu: das war einfach, ja, fest.

Caleb: Ja, richtig mies, diese Dreckstabellen.

Fuzzy: Die sind einfach halt, die sind super starr und beziehen halt nichts mit ein,

Fuzzy: irgendjemand hat die sich mal ausgedacht.

Pilu: Ja, und darum ist es halt etwas, was man lernen muss, weg von diesem Leistungsgedanken

Pilu: hin, einfach zum Spaß haben und Freude haben an der Sache.

Fuzzy: Exakt, und nicht, dass man so nur eine Kunstlehrerin hat, die meint,

Fuzzy: nee, das ist ein Schwein, das ist ein unsauberes Tier, dafür gibt es eine schlechte Note.

Pilu: Wow.

Fuzzy: Ja, also Schweine malen wir bei uns auch aus.

Fuzzy: Kunst heute ist was anderes als Kunstunterricht. Sport heute ist was anderes als Sportunterricht.

Fuzzy: Und Singen heute oder Musik heute ist was anderes als Musikunterricht oder Chor.

Fuzzy: Wobei meine Chorerfahrung gut war. Aber ja, es ist wirklich was anderes.

Fuzzy: Man macht das ja hauptsächlich, weil es Freude bringt.

Fuzzy: Und weil man sich ausdrücken kann. Ich habe hier so stapelweise Bilder,

Fuzzy: die wahrscheinlich nie jemand sehen wird.

Fuzzy: Aber die haben mir irgendwann mal was ausgedrückt. Das finde ich irgendwie gut.

Fuzzy: Das ist auch irgendwie schön, weil man was schafft.

Fuzzy: Also es kommt ja am Ende was raus. Das hat man auf Papier.

Fuzzy: Und macht sowas Physisches.

Fuzzy: Das mache ich persönlich jetzt

Fuzzy: viel zu selten. Ich was tue und dann habe ich am Ende was in der Hand.

Fuzzy: Wann macht man das denn heutzutage noch? Gut, jetzt wie obviously in Bibliotheken.

Fuzzy: Wenn man mit Büchern arbeitet.

Fuzzy: Aber

Pilu: Ja, aber auch das wird ja immer weniger ja.

Fuzzy: In meinem Alltag kommt es auch quasi nicht mehr vor also ich mache so wenig physisch,

Fuzzy: ich glaube deswegen mag ich diese Kunstsache auch noch also ist der nächste

Fuzzy: Punkt daran dass es was physisches ist und ich am Ende was in der Hand halte,

Fuzzy: und ich sehe, was ich gemacht habe.

Pilu: Das ist auf jeden Fall eine sehr, sehr schöne Sache. Und es war auch sehr schön,

Pilu: dass du das mit uns geteilt hast, dass wir einfach das dann zusammen machen konnten.

Pilu: Ja, es war sehr entspannend.

Fuzzy: Wir waren wieder einfach vier Stunden und haben gemalt.

Fuzzy: Es war ein bisschen wild, es war aber sehr schön.

Caleb: Ja, können wir gerne wieder machen.

Fuzzy: Vielleicht liegen auch meine ganzen Kunstsachen immer noch bei dir.

Pilu: Also deine ganzen Werkzeuge liegen bei Caleb, deine ganzen Kunstsachen,

Pilu: also irgendwann einfach so der ganze Haushalt einfach in Calebs Wohnung.

Fuzzy: Ja, es ist, ich weiß auch, was passiert, das schwarzes Loch Caleb's Wohnung.

Fuzzy: Als Caleb sagte, unter seiner Wohnung wäre nichts, meinte er das schwarze Loch.

Caleb: Alles zu mir.

Fuzzy: Ja, aber bringt Gurke mit für die Meerschweinchen.

Caleb: Die haben auch ein schwarzes Loch im Magen.

Fuzzy: Ja, auf jeden Fall. Die haben auch schön dabei uns zugehört,

Fuzzy: wie wir gemalt haben und dann haben wir ihnen beim Essen zugehört,

Fuzzy: während wir gemalt haben.

Fuzzy: Das sind Schmatzgeräusche, mit denen kann ich.

Fuzzy: Meerschweinchen-Schmatzgeräusche gehen. Vielleicht müsste ich mich nur mit Meerschweinchen

Fuzzy: umgeben, um nochmal zum Thema vorhin zurückzuspringen.

Pilu: Meerschweinchen helfen auf jeden Fall, doch.

Fuzzy: Ja, voll. Bei allem. Grundsätzlich, das ist Standardaussage,

Fuzzy: Meerschweinchen helfen.

Fuzzy: Ja, aber mehr wollte ich ja gar nicht mit euch teilen, also außer,

Fuzzy: dass ich halt tatsächlich das sehr, sehr schön fand und dass ich unterschiedliche

Fuzzy: Papiertypen mit unterschiedlichen Stifttypen toll finde und was ich unbedingt

Fuzzy: nochmal ausprobieren möchte, weil Kohle hat es für mich irgendwie nicht gebracht.

Fuzzy: Kohlezeichnung, man sieht danach aus wie, weiß ich nicht, einmal halt durchso,

Fuzzy: weiß ich nicht, fühle mich wie Pechmarie.

Fuzzy: Ich würde aber total gerne nochmal so,

Fuzzy: Kreide, Ölkreide oder sowas ausprobieren. Wie heißt das denn?

Fuzzy: Ich glaube, es heißt Ölkreide.

Pilu: Hier trifft dann das gebeilte Nichtwissen von uns dann auf deine Frage. Ich habe keine Ahnung.

Pilu: Was du meinst, aber ja.

Pilu: Bestimmt.

Fuzzy: Ja, ich glaube, es ist so Ölpastellkreide. Es gibt ja Pastellkreide,

Fuzzy: die ist sehr, sehr trocken und bröselig.

Fuzzy: Und dann gibt es so Ölpastellkreide, die so ein bisschen, also Ölkreide,

Fuzzy: die halt so ein bisschen mehr so Richtung cremig geht. Ja, okay.

Pilu: Die Vorstellung davon fühlt sich gerade in meinem Körper sehr, sehr schlecht an.

Caleb: Cremige Kreide.

Pilu: Fühlt sich, fühlt sich, das ist so ein Gefühl, was ich eigentlich gerade nicht möchte.

Fuzzy: Okay, aber die sind schon, also du hast so quasi beim Zeichnen mit so Ölkreide

Fuzzy: kriegst du so richtig deckende, kräftige Farben hin.

Pilu: Okay, hat die Ölkreide so einen so einen Schutz um sich drum,

Pilu: dass man sie nicht okay, dann, wenn ich sie nicht anfassen muss direkt, dann passt das.

Fuzzy: Ja, okay, also ich finde übrigens Kreide anfassen, so richtig trockene Kreide,

Fuzzy: so Passerkreide oder so richtig Kreidekreide für Tafeln, deutlich schlimmer als Ölkreide.

Fuzzy: Wegen diesen trockenen, pöresen.

Pilu: Wirklich?

Fuzzy: Ja, guck mal, schüttelt sich mal bei mir im Nacken

Fuzzy: auch schon wieder, nee, ist nicht gut.

Pilu: Ist bei mir genau andersrum.

Fuzzy: Ah, okay, dann machst du, könnte ich dich engagieren, dass du für mich an die Tafel schreibst?

Pilu: Ja, definitiv, ich schicke dir mein Budget.

Fuzzy: Alles klar. Sehr gut.

Fuzzy: Also das müsste ich auf jeden Fall, würde ich das gerne mal ausprobieren,

Fuzzy: Ölkreide. Vielleicht nehmen wir für unseren Trip auch noch was zu malen mit.

Pilu: Ja.

Fuzzy: Pastellkreide für Pilu, Ölkreide für Fuzzy und Aquarellstifte und Wasserstifte für Caleb.

Caleb: Ja.

Fuzzy: Sehr gut. Okay. Dann übergebe ich jetzt an Pilu.

Pilu: Ich schon wieder. Ich war doch gefühlt erst vor zwei Wochen.

Pilu: Wie die Zeit so fliegt. Ich überlege gerade, ob ich einen Übergang hinbekomme

Pilu: von Kunst zu meinem Thema.

Pilu: Kunst, damit schafft man ja meistens Dinge. Und ich möchte heute ein bisschen

Pilu: über Sprache reden, wo auch Dinge geschaffen wurden.

Caleb: Nein?!

Pilu: Nicht?

Pilu: Dann rede ich über über meine Steuererklärung.

Pilu: Ich habe ein bisschen Angst, dass du und ich das gleiche Thema haben,

Pilu: Caleb, vielleicht, aber dann ist das so.

Caleb: Ja, dann ist das so.

Pilu: Aber vielleicht auch nicht. Also eigentlich...

Caleb: Vielleicht auch nicht. Schauen wir mal, was wird.

Pilu: Was wird.

Pilu: Ne, genau. Was ich diese Woche nämlich hatte, wir haben ja letztes Mal schon

Pilu: über Sprachmuster und so weiter gesprochen.

Pilu: Ich habe mich mit meiner Schwester unterhalten. Passiert hin und wieder mal.

Pilu: und habe dann im Gespräch so komplett, ohne drüber nachzudenken,

Pilu: eine Abkürzung eingebaut, die ich so einfach benutze. GZ.

Pilu: Sagt die euch was?

Caleb: Vom Zocken.

Pilu: Genau. Fuzzy, dir auch?

Fuzzy: Ja.

Pilu: Okay, perfekt. Damit, das sehen wir schon, ihr seid in meiner Bubble drin.

Pilu: Wenn ich das bei euch benutzen würde, absolut kein Problem. Ihr versteht,

Pilu: dass ich mit GZ einfach so

Fuzzy: Grats, Congratulations

Pilu: Glückwunsch meine.

Pilu: Und ich benutze das halt mittlerweile wirklich ohne drüber nachzudenken,

Pilu: einfach als Glückwunsch.

Fuzzy: Aber in deiner gesprochenen Sprache sagst du GZ?

Pilu: Ja.

Fuzzy: Ah, okay.

Pilu: Habe ich mir so angewöhnt von Leuten, mit denen ich auch viel online zusammengesessen habe.

Fuzzy: Aber Deutsch, GZ. Und niemand steht neben dir und sagt SZ.

Pilu: SZ?

Fuzzy: Du sagst GZ und die Person neben dir sagt SZ.

Pilu: Nein.

Caleb: Was ist SZ.

Pilu: SZ kenne ich auch gar nicht.

Fuzzy: GZ, SZ?

Pilu: Ach so.

Caleb: Ah, lol.

Pilu: Nee, sorry.

Caleb: Nein.

Pilu: Nicht unsere Generation.

Caleb: Nein.

Fuzzy: Okay.

Pilu: Es hat so lange gedauert.

Fuzzy: Ja. ist okay. Ich gehe da hinten in die Ecke für alte Menschen und dann holt mich später wieder ab.

Pilu: Ja, wir hier in der junge Ecke Menschen, junge Menschen Ecke, so rum.

Pilu: Ist GZ nur ohne SZ für schlechte Zeiten.

Pilu: Jedenfalls, um zu meiner eigentlichen Aussage zurückzukommen,

Pilu: ich habe das halt im Gespräch gehört zu meiner Schwester und die hat es halt nicht verstanden.

Pilu: Die ist nicht so in den Gaming-Circle unterwegs.

Pilu: Und, also wir haben am Telefon, deswegen habe ich ihren Blick nicht gesehen.

Pilu: Aber diese Stille im Telefonkanal, die habe ich schon gespürt.

Pilu: Wie so einen verwirrten Blick.

Fuzzy: Ja.

Pilu: Und dann ist mir erst mal aufgefallen, oh damn, so Abkürzung ist ja gar nicht

Pilu: einfach wirklich geläufig.

Pilu: Und dann dachte ich mir so, hm, was gibt es denn eigentlich noch so für Abkürzungen?

Pilu: Und da habe ich einfach mal ein bisschen gegoogelt und obviously gibt es wie für alle Dinge

Pilu: der Welt einen Wikipedia-Eintrag.

Fuzzy: Aber klar.

Pilu: Und ich habe da einfach mal ein paar witzige Abkürzungen rausgestrichen,

Pilu: die ich mit euch teilen wollte.

Pilu: Teilweise Dinge, die ihr schon kennt, wo wir einfach sagen können, so haha, die kennen wir.

Pilu: Aber auch so ein paar Dinge, wo ich mir denke, die sind vielleicht nicht so

Pilu: geläufig, die kannte ich jedenfalls noch nicht.

Pilu: Aber die möchte ich trotzdem in euren Köpfen einfach jetzt drin haben.

Pilu: Genau. Die erste Sache, die ich mir aufgeschrieben habe, war,

Pilu: also ich buchstabiere jetzt einfach, ich weiß nicht, ich habe es da richtige

Pilu: Aussprachen für gibt, bei den Sachen, die ich nicht kenne.

Pilu: F-U-B-A-R.

Pilu: FUBAR.

Fuzzy: F-U-B

Pilu: A-R.

Fuzzy: FUBAR. Aber das sind englische Abkürzungen?

Pilu: Äh, größten Teil, also ja doch, ja.

Caleb: Sagt mir nichts.

Fuzzy: Nee, mir gerade im Moment auch nicht.

Pilu: Hat zu mir auch nichts gesagt, aber ich fand einfach die Bedeutung so witzig.

Pilu: Fucked up beyond all repair.

Fuzzy: Ah, okay, ich kenne das. Also einfach nur fuck beyond repair. FBR.

Pilu: Ah, ja, das ist auch so die Sache. In dieser Liste waren auch öfters mal so

Pilu: mit Slash so ähnliche Abkürzungen, die ja ungefähr das gleiche bedeuten.

Pilu: Kann sein, dass das FBR dann vielleicht irgendwie geläufiger ist.

Pilu: Das weiß ich natürlich nicht.

Pilu: Aber das ist irgendwie so, das habe ich so gefühlt. Das war so eine Abkürzung,

Pilu: die wollte ich einfach jetzt in meinen Sprachschatz einbauen irgendwie.

Fuzzy: Aber da finde ich es aussprechen aber irgendwie auch schon cooler.

Pilu: Ja, also generell einfach das F-Wort in der Aussprache ist immer so ein Knall.

Fuzzy: Ja, ist einfach auch sehr befriedigend.

Pilu: Dann gab es dann noch so ein paar Abkürzungen, die wir vielleicht auch aus dem

Pilu: Fanfiction-Bereich kennen.

Pilu: Y slash N.

Caleb: Your Name?

Pilu: Oh mein Gott, ja, Caleb. Ich bin begeistert.

Pilu: Ich habe das so lange nicht gewusst, dass das Your Name bedeutet.

Pilu: Ich habe das einfach hingenommen, dass das in Fanfiction benutzt wurde als Bezeichnung

Pilu: für die Perspektive der Person.

Pilu: Weil ich dann irgendwann mal gelernt habe, dass das halt wirklich für was steht.

Fuzzy: Ja, dabei, ja, alle irgendwie Konsolenbenutzer von Computern jetzt so,

Fuzzy: wie Y slash N steht halt für Yes, No.

Pilu: .

Fuzzy: Also Yes slash No, da musst du ein tippen, entweder Yes oder No,

Fuzzy: also muss entweder Y oder N eintippen, um weiterzumachen.

Fuzzy: Also, da muss man wissen, den Kontext, um zu wissen, was es ist,

Fuzzy: aber wirklich Y slash N, genau, heißt da was anderes.

Pilu: Boah, ja, das ist aber auch wirklich schlimm. Also gerade so Abkürzungen mit wenigen Buchstaben.

Pilu: Es gibt ja wirklich nur eine begrenzte Anzahl von so zwei, drei,

Pilu: vier Buchstaben Abkürzungen.

Pilu: Es gibt so viele Überschneidungen.

Pilu: Das merke ich jetzt auch, kleiner Exkurs, ganz weg von dem Thema,

Pilu: merke ich bei meiner Arbeit.

Pilu: Ich google ja, also muss ja für meinen Job wieder mal googeln,

Pilu: was so bei meiner Arbeit passiert.

Pilu: Und mein Institut hat auch eine Abkürzung mit vier Buchstaben.

Pilu: aber wir sind ja nicht die Einzigen, die das nutzen als eigenen Namen.

Pilu: Und das Schlimme ist dann, diese Abkürzung wird für so viele verschiedene Dinge

Pilu: benutzt und ich bekomme dann in meiner Suchanfrage immer alle Treffer.

Pilu: Also es gibt ein County in Amerika, was so heißt. Es gibt verschiedenste SchauspielerInnen,

Pilu: die so heißen und generell ist es auch einfach ein Nachname in den USA.

Fuzzy: Oh Mann.

Pilu: Und ja, es ist absurd. Und dann, also man denkt immer so nach eigenem Bubble,

Pilu: das ist so ein Akronym oder halt

Pilu: so eine kleine Abkürzung ist ja super geläufig, kann nur das bedeuten.

Pilu: Aber eigentlich nutzen das 30 andere für andere verschiedene Dinge.

Fuzzy: Ja, alles so schön missverständlich.

Pilu: Deswegen dieses Büro- Sprechtalk nur mit Abkürzungen und so weiter,

Pilu: das ist so ein kleines Mikroniversum, was nirgendwo anders funktionieren würde.

Caleb: Ja, auf jeden Fall.

Pilu: Okay, zurück zum eigentlichen Thema. Ja, ich weiß, irgendwie bin ich bin...

Fuzzy: Lagenweilig.

Pilu: Ja.

Caleb: Aber ich hätte da sogar noch ein gutes Beispiel, ich weiß nicht,

Caleb: ob das jetzt zu much ist,

Caleb: wenn ich da jetzt ein Beispiel reinhaue, aber von meiner alten Arbeit und zwar

Caleb: im Bibliothekskontext ist ja AV eigentlich immer audiovisuelle Medien, AV-Medien.

Caleb: Also, und ich bin dann halt, also ich habe ja in der Bibliothek gearbeitet und

Caleb: bin dann davon ausgegangen, okay, AV-Medien.

Caleb: Und weil ich hatte im Fach einen Zettel liegen, wo drauf stand AV.

Caleb: Dachte ich so, hä, das ist ja bei mir falsch, weil ich war nicht für die AV-Medien

Caleb: zuständig. Aber ich hatte immer mehr Zettel mit AV da drin in meinem Fach.

Caleb: Bis ich irgendwann gecheckt habe, dass das AV da nicht für audiovisuelle Medien

Caleb: steht, sondern für Anschaffungsvorschlag.

Fuzzy: Oh, das ist super. Ach, das ist super.

Pilu: Ja klar, aber zwei Buchstaben, das ist beschränkt, ist ja nochmal deutlich immer ein.

Pilu: Irgendwas, irgendwas. Leute, die Mathe können jetzt ausrechnen,

Pilu: wie viele Varianten es gibt.

Pilu: bei 26 Buchstaben mit zwei verschiedenen Varianten.

Pilu: Ich nicht, aber es ist auf jeden Fall eine begrenzte Zahl.

Fuzzy: Ich kann übrigens auch noch Beispiele beisteuern, weil ich mache tatsächlich

Fuzzy: einmal im Jahr, spreche ich mit Studis darüber, wie man sich im Chat unterhält,

Fuzzy: also wie man kommuniziert in Chats und lasse sie dann immer typische Chatabkürzungen

Fuzzy: teilen und davon kenne ich dann die Hälfte auch nicht.

Fuzzy: und sie kennen aber auch die andere Hälfte nicht.

Fuzzy: Einige kennen immer irgendwas nicht und das ist dann auch immer sehr witzig

Fuzzy: und da gibt es dann immer so ganze Berge von Sachen oder dann sind sich alle uneinig.

Fuzzy: Mein liebstes Symbol von diesem Jahr war diese verwelkte Rose.

Fuzzy: Das ist jetzt keine Abkürzung, sondern so ein Emoji, der dann auch verwendet

Fuzzy: wird wie so eine Abkürzung und dann sagen Leute auch sowas wie verwelkte Rose in Sätzen.

Caleb: Nein.

Fuzzy: Doch.

Caleb: Was? Leute sagen das verbal?

Fuzzy: Ja, habe ich schon mal gesehen und gehört.

Pilu: Was bedeutet verwelkte Rose?

Fuzzy: Ja, das ist jetzt eine gute Frage. Da gibt es jetzt auch sieben verschiedene Antworten zu.

Pilu: Weil in meinem Kopf wird das irgendwie so einfach Traurigkeit bedeuten.

Fuzzy: Aha, nee.

Pilu: Okay, ich bin nicht hip und jung.

Fuzzy: Nee, sind wir alle nicht mehr. Also, es heißt schon natürlich erstmal,

Fuzzy: irgendwie kann es natürlich wirklich sowas wie Liebeskummer bedeuten.

Fuzzy: Aber, genau, also es macht so Herzschmerz oder, aber jetzt nicht tiefe Trauer oder so.

Pilu: Dafür ist es nicht weinend genug, dafür ist es dann noch zu bildlich.

Fuzzy: Ja.

Caleb: Ist es nicht so also ich weiß es nicht genau ich habe das halt unter TikTok-Kommentaren

Caleb: schon häufiger gesehen ist es nicht irgendwie also,

Caleb: dass man sich über die Person lustig macht

Fuzzy: Ja, das hat einen ironischen Touch

Caleb: Die Person

Caleb: denkt das wäre krass und dann diese Rose so und.

Fuzzy: Dann hast du Leute die das völlig unironisch verwenden und auf der anderen Seite

Fuzzy: eine Person, die das nur im ironischen Kontext kennt und kommentiert die eine

Fuzzy: das unter den Post der anderen Person und dann so, ey, alter, was?

Fuzzy: Missverständnis per Excellence. Okay. Aber wir kommen zurück zu den Abkürzungen

Fuzzy: von Pilu. Sorry. Gleich derailed.

Pilu: Ich liebe das. Das ist ja eh immer mein Plan, dass ich einfach hier Dinge reinwerfe,

Pilu: die sich dann in Eigenarbeit, also in Fremdarbeit weiterentwickeln.

Fuzzy: Sehr gut.

Pilu: Weil so viele Abkürzungen habe ich ja nicht mehr auf meinem Zettel stehen.

Pilu: Was ich noch witzig fand, war Picnic, aber mit C.

Pilu: Weil das war auch wieder so ein Ding, welches ich einfach sehr gefühlt habe.

Pilu: Das steht nämlich für Problem in Chair, not in Computer.

Caleb: What?

Pilu: Ja.

Fuzzy: Wow, das ist richtig gut.

Pilu: Hast du nicht so Picnic-KollegInnen, Caleb, in deinem Leben gehabt schon,

Pilu: wo das Problem nicht im Computer war, sondern am Stuhl davor?

Caleb: Ah, okay, mein Gehirn war gerade auf ganz anderen Wegen unterwegs.

Caleb: Ich dachte gerade so, nicht der PC ist das Problem, dass ich mich jetzt,

Caleb: keine Ahnung, vom PC entferne, sondern der unbequeme Stuhl.

Caleb: Der ist nicht ergonomisch genug, deswegen muss ich aufstehen und weggehen.

Caleb: Ah, aber ja, nee, nee, mit deiner Erklärung macht es sehr viel mehr Sinn.

Caleb: Ja, doch, natürlich, auf jeden Fall.

Fuzzy: Spannend finde ich ja wirklich, also darüber nachzudenken, welche Abkürzung

Fuzzy: ich wirklich als Abkürzung ausspreche.

Fuzzy: Also ich tippe viele Abkürzungen, wie BRB für Be Right Back oder TBH für To

Fuzzy: Be Honest oder sowas. Die tippe ich, aber die würde ich nie sagen.

Pilu: Ja.

Caleb: LOL.

Pilu: Ja, LOL.

Fuzzy: LOL sage ich, genau. Ich sage WTF.

Pilu: Ja, same.

Fuzzy: Ich sage GG. Das sage ich ab und an.

Pilu: Also, was ich halt noch nutze, gerade wenn ich halt so im Discord sitze, bin mal kurz AFK.

Fuzzy: Ja, AFK.

Pilu: Und wenn ich zurückkomme, einfach nur Re.

Fuzzy: Ja, AFK und Re. Ja, das stimmt. Das ist aber auch wirklich so digital.

Caleb: Und WB, sage ich auch.

Fuzzy: Stimmt, WB. Ja, für Welcome Back.

Pilu: Und das steht ja nicht für wissenschaftliche Bibliothek.

Fuzzy: Nee, wie witzig einfach. Ja, aber das so in die Koversation so, kurz AFK, RE, WB.

Fuzzy: Vollständiger Dialog. Ja.

Fuzzy: Aber ansonsten fällt mir nur noch OMG ein, das sage ich manchmal.

Fuzzy: Also wirklich noch Englisch, nicht OMG, sondern OMG. Aber sonst wird es Englisch.

Pilu: Ich glaube, ich nutze hier nur wieder schon tatsächlich OMG,

Pilu: also mit der deutschen Aussprache.

Caleb: Ja, also ich wenn dann auch nur auf Deutsch, also auf Englisch auf keinen Fall.

Fuzzy: Ah, nee, ich sag wenn dann oh mein Gott oder OMG. Ich sag nee, OMG.

Pilu: Ich überleg gerade, ob ich das einfach von dir übernommen hab, Caleb.

Caleb: Nee, aber ich glaube, ich sag das nicht wirklich oft.

Caleb: Also ich sag, ich spreche es eher aus, aber ich versuche es zu vermeiden,

Caleb: weil ich mag den G-Teil nicht.

Pilu: Ich muss mich gerade sehr zurückhalten, keine dummen Witze zu machen.

Pilu: Ja, aber... Ich weiß gar nicht, was ich sagen wollte. Ich wollte nur wieder anfangen zu reden.

Fuzzy: Ja, ich auch.

Pilu: In der Hoffnung, dass irgendwas rauskommt.

Fuzzy: Also, ich glaube, wir haben jetzt alle Abkürzungen gefunden,

Fuzzy: die wir so in unserem Gespräch auch tatsächlich benutzen.

Fuzzy: Und dann kommen jetzt wahrscheinlich unsere Hörenden und sagen,

Fuzzy: also hier sind noch 17 andere.

Fuzzy: 20, 25 andere, die ja auch benutzt, die wir einfach nicht im Kopf haben.

Pilu: Genau, 25 andere, die ihr allein in dieser Folge benutzt habt.

Fuzzy: Exakt.

Pilu: Ja, das war wieder das andere Ding, dass man sich selbst sogar nicht so wirklich

Pilu: bewusst ist über die eigenen Sprachmuster.

Pilu: Was dann dazu führt, dass ich dann in meinem Gespräch mit meiner Schwester einfach

Pilu: Dinge sage, die sie nicht versteht. Und da muss ich erst mal erklären,

Pilu: was ich eigentlich meinte.

Fuzzy: Ja, ja.

Pilu: Genau. Aber das war auch eigentlich nur das, was ich mit euch teilen wollte.

Pilu: ein kleines Gespräch über Abkürzungen und wie man sie so im Leben benutzt.

Pilu: Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit und gebe weiter zum nächsten Thema.

Caleb: Ja, und das nächste Thema ist nicht das gleiche Thema, hat aber auch was mit Sprache zu tun.

Caleb: Um genau zu sein, bin ich vor kurzem auf ein Wort gestoßen, dessen Bedeutung

Caleb: ich sehr skurril fand, beziehungsweise ich war einfach nur ultra verwirrt,

Caleb: dass es dafür ein Wort gibt.

Caleb: Und dann dachte ich, Moment, aber es gibt ja noch mehr Dinge,

Caleb: Oder Sachen, die ein Wort haben, wo du dir denkst, warum hat das ein Wort?

Caleb: Also warum gibt es dafür ein Wort?

Caleb: Ich fange mal einfach an mit dem, worüber ich gestolpert bin,

Caleb: warum ich überhaupt auf das Thema aufmerksam wurde. Und zwar Frogging.

Caleb: Frogging hat mehrere Bedeutungen, aber eine Bedeutung ist das Eindringen in

Caleb: das Haus einer anderen Person und das heimliche Leben in den Wänden dieses Hauses

Caleb: in der Regel über einen geheimen Eingang oder einen Kriechraum.

Pilu: What?

Caleb: Dafür gibt es einen Begriff. Frogging.

Pilu: Okay, ich habe jetzt ehrlich gesagt, ihr habt gehofft und gedacht, dass das für diese...

Pilu: Sprungart ist, wie in diesem einen TikTok-Video, wenn man so nach vorne springt

Pilu: und auf den Händen landet und dann wie so ein Frosch weiterspringt.

Caleb: Ah, der Hasentanz, der Hasenschildkröten, Rabbit,

Caleb: Turtle Dance, meinst du?

Pilu: Genau. Ich weiß, es ist ein Hase und kein Frosch, aber der Sprung ist ja irgendwie doch recht ähnlich.

Pilu: Aber das war dann leider gar nicht das, wofür es steht.

Caleb: Fast. Ja, ich war einfach so, okay, What the heck, warum gibt es da für einen Begriff?

Caleb: Und dann dachte ich, ich weiß nicht, ich fand, das ist so ein Begriff,

Caleb: den man irgendwie kennt, durch Memes oder so, also ich weiß nicht,

Caleb: das hat mich jetzt nicht so sehr überrascht, aber ich musste dann direkt an,

Caleb: also Disclaimer bei allem, was ich gleich sagen werde, weil es kommen noch ein

Caleb: bisschen kompliziertere Wörter, ich werde sie wahrscheinlich falsch aussprechen.

Caleb: Also, das schon mal als Disclaimer.

Caleb: Also, Frogging war noch einfacher, aber ja, es folgen schwierigere Wörter.

Caleb: Anatidaephobie.

Caleb: Die Angst, von einer Ente beobachtet zu werden.

Fuzzy: Oh, aber ehrlich, ich kann das nachvollziehen.

Caleb: Ja, okay. Ich will gar nicht so über, ob das jetzt...

Fuzzy: Ja, aber trotzdem konnte ich spontan sagen, fühle ich.

Caleb: Ja, okay. Aber dafür gibt es halt ein Wort.

Pilu: Ente, weniger schlimm. Seid ihr schon mal durch den Stadtpark gelaufen?

Pilu: und da war ein Schwan einfach in eurer Nähe.

Fuzzy: Ja, gar nicht.

Pilu: Und die gucken euch an.

Pilu: Ich bin dann einfach umgedreht den anderen Weg zurück, weil ich konnte ja nicht

Pilu: lang gehen. Da war ein Schwan auf dem Weg.

Fuzzy: Valide, ja, valide.

Pilu: Und was sind Schwäne, wenn ich große Enten?

Fuzzy: Weiß ich auch nicht.

Caleb: Ja, true.

Caleb: Genau, ich habe Wörter aus verschiedenen Sprachen mitgebracht.

Caleb: Und eins davon kennt ihr, glaube ich, sogar auch schon. Aber ich wollte es trotzdem

Caleb: mit reinnehmen. Und zwar ist es ein isländisches Wort.

Caleb: Gluggaveður. Das Fensterwetter. Also Wetter, das durch das Fenster schön aussieht,

Caleb: draußen aber unangenehm ist.

Pilu: Ich bin ein bisschen sad, dass du uns das nicht ausübersetzen lassen.

Pilu: Weil ich glaube, das hätten wir noch hinbekommen.

Fuzzy: Ja, ich glaube, ich hätte es auch hinbekommen.

Caleb: Sorry.

Fuzzy: Nein, alles gut.

Pilu: Fensterwetter.

Caleb: Ja, fand ich sehr schön. Weil ich finde, jetzt ist auch gerade Fensterwetter.

Pilu: Es ist doch finster draußen.

Caleb: Na, nicht jetzt, jetzt. Ich meine so die Jahreszeit. Ich bin ja ein Herbstfan.

Caleb: Und mein Büro ist, also wenn ich aus meinem Bürofenster rausgucke,

Caleb: sehe ich einfach so einen schönen Baum.

Caleb: Der ist so schön orange gerade.

Caleb: Ja. Ich habe ein paar englische Begriffe, aber ich traue mir trotzdem nicht zu. Genau, OMG.

Caleb: Ich traue mir trotzdem nicht zu, die richtig auszusprechen. Vor allem das Erste,

Caleb: was ich jetzt sagen werde.

Caleb: Floccinaucinihilipilification

Pilu: Was?

Fuzzy: Ich bin mir nicht sicher, also was?

Pilu: Kannst du das Wort mal in unseren Chat reinschicken, dass wir das einmal vor unseren Augen haben?

Fuzzy: Dann versuchen wir es beide auch nochmal vorzulesen.

Caleb: Genau, macht mal.

Fuzzy: Aber auf Englisch, ne?

Caleb: Das ist, genau, das ist ein englischer Begriff.

Pilu: Flockino-Sinilifik...

Fuzzy: Flochi... Ist das Flocki oder Flochi mit den zwei C? Da fängt es doch schon

Fuzzy: an. Kann man uns das nicht vorlesen lassen?

Caleb: Habe ich gerade gemacht. Flock-Sin-O-C... Ah, fuck.

Fuzzy: Flock-Sin-O-Sinilifilication?

Pilu: Das ist ja nicht Filikation, das ist ja Pillifikation. Ist das ja kein PH?

Fuzzy: Pilification...Floccinaucinihilipilification

Pilu: Da sind so viele I's und L's da auf jeden Fall.

Fuzzy: Das Wort sieht auch ganz ungesund aus.

Pilu: Das sieht ein bisschen aus wie mein anderer Vorname. So im hinteren Drittel.

Fuzzy: Ja, schwierig. Warte, was hieß es noch?

Caleb: Das habe ich noch nicht gesagt.

Fuzzy: Okay. Pass auf, jetzt heißt es einfach so Bank.

Caleb: Nee, das ist ein Begriff, der ausdrückt, dass man etwas als besonders wertlos betrachtet.

Pilu: Wow. Was? Warum?

Caleb: Da ist sogar richtig, richtig lustiges Beispiel. Oder was heißt lustig?

Caleb: Ich finde es ein gutes Beispiel.

Caleb: Im Oxford Language Dictionary ist als Beispiel, also da wird,

Caleb: da ist die Beschreibung, the action or habit of estimating something as worthless und als,

Caleb: Satzbeispiel, my new book is more than just a 400-page exercise in Floccinaucinihilipilification.

Fuzzy: Also das heißt dann also das heißt dann sowas Geringschätzung?

Caleb: Genau, wertlos. Ja, Geringschätzung worthless, ja.

Fuzzy: Okay.

Caleb: Ein wildes Wort auf jeden Fall. Würde ich jetzt in meinen Sprachgebrauch nicht

Caleb: einbinden, weil ich es einfach nicht aussprechen kann.

Fuzzy: Ja, also ich würde es einbinden, wenn ich könnte.

Caleb: Ja, wenn ich könnte, würde ich es auch machen. Einfach nur, um zu flexen,

Caleb: dass ich so ein krasses Wort in meinem Alltag verwenden kann.

Fuzzy: Stimmt.

Fuzzy: Kann noch mal jemand den Vulkan auf Island aussprechen, bitte?

Fuzzy: Wir gucken auch alle nicht Pilu an.

Pilu: Ich könnte ihn aussprechen, wenn ich ihn ablesen müsste, aber ich kann mir den

Pilu: Namen einfach nicht merken.

Fuzzy: Also ich kann ihn aussprechen, aber nicht richtig. Dann weißt du vielleicht,

Fuzzy: wie er richtig ausgesprochen wird.

Pilu: Warte, warte, ich google ihn kurz und dann können wir gucken. Ach Gott, Köttbullar.

Caleb: Köttbullar ist was, was man bei Ikea essen kann.

Pilu: Ich muss nur F, J, Y eingeben und Google weiß direkt, was ich möchte.

Fuzzy: Also ich würde, also genau, wir können das jetzt wieder mal versuchen,

Fuzzy: aber Eyjafjallajökull.

Pilu: Ja, perfekt.

Fuzzy: Ach, danke. Mann, wie schön. Mach du nochmal, ich will es nochmal hören.

Pilu: Eyjafjallajökull.

Fuzzy: Okay, schön. Schön. Caleb, du musst jetzt auch nochmal, sonst ist das hier nicht

Fuzzy: wie isländisch Unterricht.

Caleb: Eyjafjallajökull

Pilu: Ne, Doppel L am Ende.

Fuzzy: Immer mit der Spucke, du weißt schon.

Caleb: Meint ihr das wird raus gefilter?

Caleb: Oder geht das?

Pilu: Das wäre witzig. Weil da können wir ja gar keine Podcasts auf Eastland nicht

Pilu: machen, wenn so diese nasalen Explosionslaute rausgefiltert werden.

Fuzzy: Dabei hatten wir das so dringend vor.

Caleb: Hat man die denn gehört oder nicht?

Fuzzy: Doch, also ich habe sie gehört. Aber sie werden ja hier nicht rausgefiltert,

Fuzzy: sondern höchstens später bei der Rauschunterdrückung.

Pilu: Wir haben es jetzt gehört, die Leute, die uns zuhören, die müssen jetzt rätseln.

Pilu: Was zur Hölle macht ihr eigentlich da?

Caleb: Sehr gut.

Caleb: Ja, ich habe noch ein paar Begriffe. Beim nächsten auch wieder,

Caleb: also bei allen. Ich weiß nicht, ob ich es richtig ausspreche.

Caleb: Petricor.

Pilu: Oh, ich liebe Petricor so sehr.

Fuzzy: Was ist das denn?

Pilu: Das ist doch, also ich hoffe, ich weiß, es ist richtig gemerkt.

Pilu: Aber das ist natürlich der Geruch, das macht, wenn so Regen auf trockene Fläche

Pilu: trifft, man diesen Regengeruch.

Caleb: Das ist krass. Ja, das ist es.

Fuzzy: Wow. Okay.

Caleb: Ich bin schockiert, warum. Also, okay.

Pilu: Ich weiß auch nicht. Der Begriff ist hin und wieder mal in meinem Leben aufgetaucht.

Caleb: Okay, ja. So wie Frogging. Egal.

Pilu: So wie Frogging, weil das mache ich in meiner Freizeit.

Caleb: Das ist dein Hobby.

Pilu: Bei meinen Nachbarn. Deswegen bohren die auch die ganze Zeit.

Caleb: Ja, die bohren die ganze Zeit in die Wände, damit die einfach Pilu rauskriegen

Caleb: aus den Wänden. Das nächste...

Caleb: Ich glaube, wenn ich es richtig verstanden habe bei der Recherche,

Caleb: kann man das auch deutsch aussprechen.

Caleb: Deswegen mache ich es jetzt einfach mal. Defenstration.

Caleb: Was? Kennst du das auch?

Pilu: Ja, wir sind in den selben TikTok-Bubbles.

Caleb: Was für TikTok-Bubbles? Ich habe das nicht aus TikTok.

Fuzzy: Und wir hatten doch gesprochen, dass wir in unterschiedlichen sind.

Caleb: Ich habe das literally vor fünf...

Pilu: In meiner TikTok-Bumble wird über Defenstration und über Petricor gesprochen.

Caleb: Was?

Fuzzy: Und was ist deine TikTok-Bumble?

Pilu: Bumble.

Caleb: Bumble.

Fuzzy: Bumble Bee.

Fuzzy: Okay, ganz kurz. Ich habe das literally nicht über TikTok.

Fuzzy: Ich hatte Frogging in einem True-Crime-Fall gelernt und habe dann recherchiert,

Fuzzy: was es noch so ähnliche für Wörter gibt, aber nicht auf TikTok.

Fuzzy: Ja, dann erklär mal, wenn du es weißt, Streber.

Pilu: Ja, hier, das ist doch quasi selbsterklärend, Defenestration,

Pilu: wenn Leute aus dem Fenster geworfen werden.

Caleb: Ja, richtig.

Fuzzy: Klar. Voll selbsterklärend.

Pilu: Standardwort, Dinge, die täglich quasi passieren. Aus dem Erdgeschoss ins schwarze

Pilu: Loch reingeworfen bei Caleb.

Caleb: Ja.

Fuzzy: Aha.

Caleb: Okay, ja, ich hab noch drei Begriffe. Langsam hab ich Angst.

Caleb: Wenn du die jetzt alle kennst, also, aber ich geh weg von Englisch und hab nämlich

Caleb: noch zwei japanische Begriffe mitgebracht.

Caleb: Und das eine machen wir. Machen wir auf jeden Fall alle drei.

Caleb: Ja, ich spreche es einfach mal so aus, wie ich es lese. Tsundoku.

Pilu: Kenn ich nicht. Ich kenne nur Sudoku.

Fuzzy: Ich kenne auch nur Sudoku.

Fuzzy: Was ist denn Tsundoku?

Pilu: Warte, warte, warte. Lass es mich erschließen.

Caleb: Okay.

Pilu: Nee.

Caleb: Mach mal. Soll ich dir die Schriftzeichen schicken?

Pilu: Also ich weiß, dass Tsundere ist doch dieser Charaktertyp, wenn man nicht ehrlich

Pilu: sein kann und so ein bisschen,

Pilu: nicht so ehrlich handelt in der eigenen Charakter-Art. Und deswegen,

Pilu: wenn Tsun dazugehört und dann was war der zweite Teil vom Wort?

Caleb: Doku.

Pilu: Okay, keine Ahnung. Eine Dokumentation über eine falsche Charaktereigenschaft. I don't know.

Caleb: Eigentlich ist es gar nicht so weit, wenn man ein bisschen reininterpretiert.

Caleb: Das ist der Begriff dafür, dass man Bücher kauft und ungelesen stapelt.

Pilu: Uh.

Caleb: Ich weiß, dass wir das eventuell alle tun.

Fuzzy: Mhm.

Pilu: Wir sind hier outgecalled.

Fuzzy: Ja, ne? Einfach brutal.

Pilu: Bücher kaufen und Bücher lesen sind auch zwei unterschiedliche Hobbys.

Caleb: Das stimmt.

Fuzzy: Ja, und ich finde, beide sind voll okay.

Pilu: Definitiv.

Fuzzy: Es gibt wirklich schlimmere Hobbys, so.

Caleb: Das stimmt auf jeden Fall. Dann noch einen japanischen Begriff, Komorebi.

Fuzzy: Komorebi.

Pilu: Ist Komodor nicht ein Vogel?

Pilu: Oder auch nicht?

Fuzzy: Sag mir jetzt, nee, m-m.

Caleb: Das ist der Begriff für das Licht, das durch Blätter hindurchfällt.

Pilu: Oh. Das ist ein sehr schönes Wort. Da bin ich froh, dass es existiert.

Caleb: Ja, sehr süß. Und dann noch ein letztes Wort, was ich mitgebracht habe.

Caleb: Das ist ein portugiesischer Begriff und den werde ich definitiv falsch aussprechen,

Caleb: aber das ist auch ein sehr schöner Begriff. Cafune?

Caleb: Oder, also warte, Pilu, Sprachtalent, guck dir an, wie es geschrieben wird und

Caleb: sag mir, wie es gesprochen wird.

Pilu: Ich kann kein Portugiesisch.

Caleb: Doch, mach. Mach jetzt.

Pilu: Ja, dann wird das natürlich Caffuni ausgesprochen.

Caleb: Okay, perfekt.

Fuzzy: Cafune?

Caleb: Habt ihr Ideen, was es heißen könnte?

Pilu: Wenn man auf Koffeinenzug ist und gerade keinen Kaffee trinken mag und man im.

Pilu: Kaffee steht und sagt, nee, sorry, Kaffee, nee.

Fuzzy: Kaffee, nee. Oder halt überkoffeiniert ist, so Kaffee, nee.

Caleb: Leider nicht, würde ich aber total feiern. Würde ich in meinen Sprachgebrauch

Caleb: einbetten, wenn das so wäre.

Caleb: Aber das ist der Begriff für ein liebevolles, sanftes Streicheln der Haare einer anderen Person.

Caleb: Ja, und ich finde, meine Reise von, ich bin auf das Wort Frogging aufmerksam

Caleb: geworden, was einfach absolut verstörend ist, zu der Reise zu Cafune,

Caleb: ist doch ganz gut gegangen.

Fuzzy: Ja, finde ich auch. Ja, ja, ja. Aber es gibt schon, also,

Fuzzy: Cafune, kann ich mich, ich würde das immer mit einem Ü aussprechen.

Pilu: Ja, das ist halt dieser isländisch-Unterricht, der jetzt bei dir eingebrannt ist.

Fuzzy: Nee, das ist französisch.

Pilu: Da kann ich nicht mitreden. Hatte ich ja nie, deswegen habe ich diese.

Pilu: Stimmt, das ist ja dieses Accent Tegu.

Fuzzy: Ich weiß nicht, was was ist. Das kann ich mir nicht behalten.

Pilu: Ich weiß auch nicht, was was ist. Ich habe einfach jetzt das gesagt und gehofft.

Fuzzy: Dass es stimmt. Das nach rechts oben. So.

Pilu: Weiß sogar nicht, wie das andere heißt.

Fuzzy: Graf und Tegu.

Fuzzy: Accent Graf, Accent Tegu. und dann gibt es noch den Accent Circumflex, das ist das Dach. So.

Pilu: Das ist der deutsch-österreich-schweizerische Zeichen. Weil DACH. Ja, egal.

Pilu: Der Witz kam weder so gut raus, wie ich wollte, noch kam er so gut an, wie ich wollte.

Caleb: Ich fand ihn gut.

Fuzzy: Okay, wir werden still.

Pilu: Betretenes Schweigen.

Fuzzy: Ja, wir bleiben beim Betretenes Schweigen.

Pilu: Für immer.

Caleb: Naja, ich kann auch direkt anschließen mit dem Hexcode der undefinierten Zeit.

Fuzzy: Das wäre ja wahnsinnig gut.

Caleb: Das wäre der Wahnsinn.

Fuzzy: Ja, wäre ich auch voll dabei, ehrlich gesagt.

Caleb: Ja, okay, dann mache ich das einfach. Und zwar...

Fuzzy: Wobei, nein, eigentlich bin ich gar nicht dabei. Wir haben nämlich was vergessen.

Fuzzy: Wisst ihr, was wir vergessen haben?

Pilu: Die Treppenzeit.

Fuzzy: Ja, wir haben die Treppenzeit vergessen.

Caleb: Die Treppenzeit.

Fuzzy: Ja, wir haben einfach knallhart die Treppenzeit vergessen. Und ich hab noch was.

Fuzzy: Vielleicht, mal gucken, ob es irgendjemandem auffällt, so einfach vom Gucken

Fuzzy: auf das Inhaltsverzeichnis, dass wir einfach so aus Versehen was vergessen haben. Also.

Pilu: Möchtest du die Treppenzeit jetzt noch einschieben? Möchtest du das noch teilen?

Fuzzy: Ja, ich würde es noch einschieben, oder? Also ich würde es gerne noch einschieben,

Fuzzy: weil ich habe ja von Kartoffeln gesprochen.

Fuzzy: Rohen Kartoffeln.

Pilu: Die du gerne snackst, genau.

Fuzzy: Ich gerne snacke, einfach so. Und ich war immer der Annahme,

Fuzzy: also ich habe ja gesagt, man darf davon nicht zu viele essen.

Fuzzy: Und ich persönlich war immer der Annahme, dass es sich bei nicht zu viele so

Fuzzy: ungefähr um drei bis vier handelt. Also drei bis vier Kartoffeln,

Fuzzy: mehr sollte man nicht essen.

Fuzzy: Und dann hat uns aber ein kluger Zuhörer geschrieben und war natürlich erstmal

Fuzzy: entsetzt, dass ich rohe Kartoffeln esse.

Fuzzy: Aber hat dann nachrecherchiert und tatsächlich handelt es sich bei der giftigen Menge um drei Kilo.

Pilu: What?

Fuzzy: Ja, also ich werde einfach mal ein Kilo Kartoffeln jetzt snacken, okay? Bin kurz weg.

Pilu: Wir warten dann hier.

Fuzzy: Und snack mal ein Kilo Rohkartoffeln. Also ich habe das jetzt nicht nochmal

Fuzzy: nachrecherchiert, aber ich vertraue da jetzt mal drauf.

Fuzzy: Das wäre ja eine Menge, mit der ich tatsächlich was anfangen könnte in meiner Snackleidenschaft.

Pilu: Aber ein Kilo, also ich habe keine Ahnung, wie schwer so eine Kartoffel ist.

Pilu: Vor allem das ist ja auch immer unterschiedlich, weil die unterschiedlich groß sind,

Pilu: aber ein Kilo stelle ich mir halt richtig viel vor.

Fuzzy: Ja, ist auch viel. Also ist das nicht so ein kleiner Sack? Ist das nicht so

Fuzzy: ein Kilo? Weiß nicht so genau.

Caleb: Ja, ich glaube schon.

Pilu: Wie ich erwähnt hatte, ich esse ja nicht so gerne Kartoffeln,

Pilu: deswegen kaufe ich selten Säcke Kartoffeln.

Fuzzy: Aber vielleicht läufst du an denen vorbei im Supermarkt.

Pilu: Ich wüsste nicht mal, wo die liegen.

Caleb: Bei Obst und Gemüse?

Pilu: Sorry, da klingelt mir nichts. Ach nee, warte, doch, ich weiß doch, wo sie liegen.

Pilu: Sie liegen, wenn man am Eingang reinkommt, direkt dahinter.

Pilu: Man läuft nicht dran vorbei, weil man quasi schon vorbei ist,

Pilu: wenn man reinkommt. Deswegen weiß ich nicht, wo die liegen.

Caleb: Zum Glück ist jeder Supermarkt gleich.

Fuzzy: Ja, immer identisch.

Pilu: Ja, in meinem Supermarkt ist das.

Fuzzy: Ja, fair. Ja,

Fuzzy: okay. Aber das wollte ich, ich wollte nur die Kartoffeln und die Menge zwischen

Fuzzy: reinschieben, falls sich jemand gefragt hat, was ist denn die giftige Menge?

Fuzzy: Drei Kilo, go ahead, snack the Kartoffel.

Pilu: Snack 2,5 Kilo Kartoffeln.

Fuzzy: Genau, stay safe. Maybe, vielleicht vorher nochmal checken.

Pilu: Genau, pack die Waage aus.

Fuzzy: Ja, und auch nochmal recherchieren, ob es wirklich drei Kilo sind.

Fuzzy: Aber das ist eine ganz andere Summe als das, was ich im Kopf hatte.

Fuzzy: Das hat mich echt verwirrt. Ich dachte so, wow, okay, ich dachte halt echt, das ist viel weniger.

Pilu: Und plötzlich ist es kein Guilty Pleasure mehr, sondern einfach nur noch ein Pleasure.

Fuzzy: Naja, das ist gut. Nur noch ein Pleasure. Nice. Gut, dann damit kommen wir jetzt

Fuzzy: zum Hexcode übergehen, oder?

Pilu: Ist der zufällig kartoffelfarbig?

Fuzzy: Oh, was wäre es jetzt?

Caleb: Vielleicht cartoon-kartoffelfarbig, aber auch nicht wirklich.

Caleb: Aber es hat die Farbe von meinem vorhin beschriebenen Gluggaveður.

Caleb: Das ist nämlich der Hexcode. Hashtag,

Caleb: D95106.

Fuzzy: Oh.

Caleb: Das ist eine Herbstfarbe. Orange.

Pilu: Darf ich meine erste Gedanken zum Hexcode sagen?

Fuzzy: Ja.

Pilu: Das wirkt wie eine deutsche Postleitzahl. Mit dem D vorne und dann fünfstellige Zahlen.

Pilu: Gerade habe ich das Bedürfnis, rauszufinden, welche Postleitzahl das ist.

Fuzzy: Also, neun, was ist denn neun? Keine Ahnung, weiß ich nicht.

Fuzzy: Aber ich mag die Farbe, sie ist halt, also wir hatten ja schon mal,

Fuzzy: glaube ich, irgendwie so ein Orange, das relativ leuchtend war,

Fuzzy: weil ich versucht habe, an meine Haarfarbe anzugleichen oder so.

Fuzzy: Und das ist jetzt quasi so die gedeckte Variante davon mit so einem leichten

Fuzzy: braunen Unterton, finde ich.

Fuzzy: Ja, gefällt mir.

Pilu: War das nicht eh mal, also ich weiß nicht, wo ich diesen Funfact her hab und ob er

Pilu: stimmt. Aber ich habe mal gehört, dass es Orange gar nicht gibt,

Pilu: sondern dass es nur einen Unterton von Braun oder anderen, dass es Braun nicht

Pilu: gibt und dass es nur Orange ist quasi.

Pilu: Also entweder Braun oder Orange gibt es nicht und das ist jeweils das andere,

Pilu: nur an einer anderen Farbhöhe.

Fuzzy: Ja, ich glaube tatsächlich, dass das so ist.

Pilu: Aber ja, das ist doch ein sehr angenehmes Orange. Es ist nicht pastellig,

Pilu: es ist wieder ein etwas dunkleres Orange definitiv, aber es ist trotzdem sehr angenehm zum Angucken.

Fuzzy: Ja, ich mag das auch. Und es hat wirklich sowas herbstliches.

Fuzzy: Also man hätte natürlich jetzt auch herbstmäßig so ein Rot.

Fuzzy: Also so ein, ja, so ein, also wir würden es von diesem leuchtenden Rot nehmen

Fuzzy: können, aber ich mag das so orange irgendwie auch. Ganz besonders.

Fuzzy: Das einzig Schöne am Herbst.

Fuzzy: Keine Folge mit Herbst ohne Herbstbashing. Oh, es tut mir leid.

Caleb: Frech.

Fuzzy: Sehr frech von mir.

Caleb: Ich habe sogar, Das bringt den Leuten hier leider nichts, aber ich habe ein

Caleb: Foto gemacht von dem Baum aus meinem Bürofenster heraus, den ich sehe.

Fuzzy: Ja gut, aber ich meine, wir können uns alle, glaube ich, so einen Herbstbaum

Fuzzy: vorstellen. Ja, so einen Laubbaum.

Pilu: So einen Herbstbaum, wo Komorebi-mäßig die Sonne durchscheint.

Fuzzy: Die Sonne durchscheint, ja. Und dann die gerade sich verfärbenden Blätter mit

Fuzzy: dem Orangeton langsam zum Boden...

Pilu: Ja, sehr schön.

Fuzzy: Ja, finde ich auch. Die wird sich hervorragend einreihen in unsere Farbkollektion.

Fuzzy: Übrigens habe ich mir das auch noch mal angeschaut. Wir haben ja beim letzten

Fuzzy: Mal die Problematik erzeugt, dass die Schrift nicht mehr einfach schwarz sein

Fuzzy: konnte, weil das hätten wir schwarz auf schwarz gehabt.

Fuzzy: Und dann haben wir uns irgendwie dazu entschieden, hinter den schwarzen Text weiße Balken zu legen.

Fuzzy: Und ich habe mir das jetzt in der Gesamtkomposition angesehen und denkst so,

Fuzzy: wir hätten uns doch für weiße Schrift entscheiden sollen.

Fuzzy: Aber ich finde, wir bleiben jetzt dabei. Immer wenn es zu dunkel wird und man

Fuzzy: die schwarze Schrift nicht mehr sieht, machen wir so einen weißen Balken dahinter.

Pilu: Ja, okay. Das ist doch eher unser Konzept. Wir haben kein Konzept,

Pilu: bis wir eine Sache mal gemacht haben und dann machen wir das für immer.

Fuzzy: Ja, und dann wird es Konzept. Das finde ich sehr gut. Wir hatten,

Fuzzy: glaube ich, schon mal irgendeine Farbe. Ja, genau, das Blau.

Pilu: Das ist Dragoon Blau.

Fuzzy: Das ist Dragoon Blau. Genau, wo es auch schon echt schwierig ist,

Fuzzy: den Hexcode zu lesen. Aber genau, da hätte man es theoretisch auch machen können.

Fuzzy: Also theoretisch können wir jetzt beides noch tun. Beim nächsten Mal können

Fuzzy: wir einfach weiße Schrift machen. Dann haben wir alles mal gemacht.

Fuzzy: Beim Schwarz bleiben weißer Block dahinter oder weiße Schrift.

Fuzzy: Das Einzige, was wir dann noch nicht ausprobiert hätten, wäre einfach kein Bild

Fuzzy: machen. Wir verweigern uns der Sache.

Caleb: Uff. Das wird zu rebellisch.

Fuzzy: Stimme ich zu. Das wäre ein bisschen zu krass.

Pilu: Das wird dann die Midlife-Crisis irgendwann so in den 40ern.

Pilu: Oh, in den 60ern.

Fuzzy: Sehr viel besser. Sehr viel besser.

Fuzzy: Gut, dann haben wir ja unsere Folge quasi abgeschlossen, oder?

Fuzzy: Ist noch was offen? Nein?

Pilu: Haben alles gemacht, sogar die Treppenzeit.

Fuzzy: Ach, Wahnsinn. Ja, das wird jetzt in einer anderen Reihenfolge,

Fuzzy: da werden alle verwirrt sein, bestimmt, die uns zuhören.

Pilu: Es wird Proteste geben und Demonstrationen.

Fuzzy: Ja, werden wütende E-Mails bekommen.

Caleb: Leute,Fackeln und Mistgabeln werden vor unseren Türen stehen und mit Bohrmaschinen bohren.

Fuzzy: Ja. In den, nee, also eigentlich vor den Wohnungen unserer Nachbarn stehen.

Pilu: Unter deiner Wohnung, weil da ja ist ja nichts.

Fuzzy: Ja.

Fuzzy: Oh, die Verschwörungstheorien, die man über uns, naja, okay.

Pilu: Na gut, dann danke fürs Einschalten. Jetzt dürft ihr abschalten.

Fuzzy: Genau, und dann wünschen wir euch jetzt einen schönen Tag.

Caleb: Tschüss.

Fuzzy: Tschüss.

Pilu: Ciao.

Caleb: Und jetzt die Outtakes.

Fuzzy: Also, warte, warte, warte. Ich habe mir meine Frage notiert.

Fuzzy: Ich frage mich nur gerade, Wo? Warte. Ich finde sie. Warte. Ich hatte sie mir

Fuzzy: nämlich aufgeschrieben und dachte, da finde ich sie wieder.

Pilu: Das sind immer die schlimmsten Orte.

Fuzzy: Ja, ich habe doch... Ich habe es nicht in das... in mein Dokument reingeschrieben,

Fuzzy: wo ich da noch so Notizen drin habe. Ah!

Pilu: Energie, Energie, Energie.

Fuzzy: Mhm.

Pilu: Oh ne, ich will gar nicht.

Fuzzy: Wenn du nicht willst, dann müssen wir nicht. Dann haben wir auch.

Pilu: Ne, doch, doch.

Fuzzy: Die Begeisterung.

Pilu: Ja, ich möchte im Winterschlafmodus sein.

Fuzzy: Ja, es wäre mega gut jetzt einfach schlafen lassen.

Fuzzy: Aber nein.

Pilu: Die Welt ist böse und gemein.

Fuzzy: Ja. Ja, sowas von..